Funktionsweise

Der von den Photovoltaikmodulen erzeugte Strom wird zuerst in einen Wechselrichter geleitet (ist im Lieferumfang enthalten), dieser ist über ein Kabel mit dem Hausnetz verbunden und speist den erzeugten Strom ins Hausnetz ein. Dabei synchronisiert sich der Wechselrichter mit dem Hausnetz. Da der Strom immer den Weg des geringsten Widerstandes geht, wird der hier erzeugte Strom ohne lange umwege direkt zu 100% selbst verbraucht. Der Vorteil bei dieser Stromerzeugung ist, direkt in die nächste Steckdose einzuspeisen. Hierbei wird die vorhandene Stromleitung genutzt, es muss nicht umständlich eine neue Leitung vom Sicherungskasten verlegt werden. Das spart weitere Kosten.

 

Die Leitung zur und von der Steckdose selber, stellt nichts weiteres wie eine Kabelverbindung zum Zählerkasten dar. Wie der Strom fließt, ob zum Zählerkasten hin oder von diesem weg, spielt keine Rolle. Die Flussrichtung des Stroms ist eine Frage der Verbraucher sind diese eingeschaltet fliest der Strom zu diesen. Ist kein Verbraucher angeschlossen und es wird eingespeist, geht der Strom zunächst bis zum Sicherungskasten wo der Stromzähler sitz, der in den meisten fällen den eingespeisten Storm blockiert, so dass Sie keinen Strom in das öffentliche Netz einspeisen.

 

Sollte der erzeugte Strom nicht der Menge des benötigten entsprechen, wird die Differenz aus dem öffentlichen Netz hinzugekauft. Somit dreht sich der Zähler langsamer, und zwar um die erzeugte Menge der Solarmodule. Sollte jedoch mehr Strom erzeugt werden, als im Moment verbraucht werden kann, so kann es sein das der Zähler gar zum stehen kommt.


Beim Einschalten des nächsten Verbrauchers wird zunächst der selbst erzeugte Strom wieder abgerufen, erst danach geht der reguläre Bezug weiter. Somit wird das öffentliche Netz quasi zum Energiespeicher auf Abruf.

 

Bei der Systemvariante mit integriertem Akku, wird überschüssig produzierter Solarstrom gespeichert. Bei ungenügender Sonneneinstrahlung schalten sich dann automatisch die Akkus ein, und geben den gespeicherten Strom in Ihrer Steckdose ab. Die daraus resultierende Kostenersparnis kann bis zu 25% betragen!

 

 

Richtlinien des Plug & Save Solar-System zur Klärung vom Hersteller:

Die neue VDE Richtlinie 4105 wurde im Hinblick auf die verbesserte Integration dezentraler Erzeugungsanlagen ins Stromnetz als Nachfolgerichtlinie der VDE 0126-1-1 vorgestellt. Das Hauptaugenmerk lag in der Stabilisierung der deutschen Stromnetze und betrifft alle Solaranlagen, die auf konventionelle Art und Weise gebaut und angeschlossen wurden. Plug & Save Module, oder ähnliche Kleinsterzeuger wurden bei der Ausarbeitung dieser Richtlinie nicht berücksichtigt, da diese bisher noch nicht am Markt verfügbar waren.

 

Plug & Save und VDE 4105:

Die in dieser Richtlinie geforderte Bereitstellung von Blindleistungen ist erst ab einer Anlagenleistung von 3,68 kVA erforderlich. Die Plug & Save Module sind nicht für eine solche Leistung ausgelegt und werden auch durch uns in dieser Größe nicht angeboten, oder beworben. Laut den VDE 4105 Richtlinien ist eine Leistungsreduzierung gefordert. Eine solche kann durch Kunden gegen einen Aufpreis nachgerüstet werden. Wir aber sind gemeinsam mit unseren Justiziaren der Meinung, dass unsere Anlagen unter die Geringfügigkeitsgrenze von 6000 kWh p.a. fallen und die Nachrüstung keinen wirtschaftlichen Nutzen hat. Diese Grenze wurde bisher in der Rechtsprechung für Deutschland bestätigt. Weiterhin sind unsere Module bereits werksseitig mit einer Leistungsreduzierung ausgestattet. Diese resultiert aus der Differenz der Wechselrichterleistung von 250 W und der Modulleistung von 195 W. Auch die 51.5 Hz Problematik wird von unseren Wechselrichtern bereits unterstützt und kann gewährleistet werden.

Für uns ist die Einhaltung der bisherigen VDE 0126-1-1 von wesentlicher Bedeutung. Dieses bedeutet, dass die Wechselrichter eine selbsttätige Freischaltstelle (ENS) haben, damit eine Inselbildung ausgeschlossen ist. Konkret: bei Nichtvorhandensein eines Netzes, wird keinerlei Leistung vom Wechselrichter bereitgestellt. Dieses wurde durch den TÜV Rheinland getestet und bestätigt. Ein Zertifikat hierüber liegt uns vor, eine Aushändigung an unsere Außendienstmitarbeiter folgt nach Umschreibung, da wir diese Wechselrichter unter unserem Namen beziehen und - im Modul verbaut - in Verkehr bringen.

 

Nochmals möchten wir darauf hinweisen:

Die VDE 4105 Richtlinie wurde für Anlagen entwickelt die an das Stromnetz der Energiekonzerne angeschlossen werden, mit diesem kommunizieren und Leistung einspeisen. Die Plug & Save Serie ist hierfür nicht vorgesehen und bei richtiger Auslegung beim Kunden, wird lediglich die Bereitstellung der Leistung im Haus Netz des Kunden gewährleistet. Eine Nutzung des Stromkonzern Netzes ist nicht vorgesehen. Durch ein neues Zubehör wird eine eventuell noch vorhandene, verschwindend geringe, Rückeinspeisung technisch auch Unterbunden. Dieses Zubehör wird in einigen Wochen neu angeboten.

 

Weitere Bestätigung vom Hersteller:

...hiermit bestätigen wir Ihnen verbindlich, dass die von uns in der Plug & Save Serie verbauten Wechselrichter alle notwendigen Zertifikate bezüglich des EMC TEST haben. Als Testlabor hat die INTERTEK am 15.09.2009 diese Tests bestätigt. Es werden die Standards EN61000-6-1:2007 und die EN61000-6-3:2007 vollkommen erfüllt. 

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